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Neuer Solarpark in Warden

AWA, Alsdorf, Eschweiler und die EWV setzen gemeinsam auf Photovoltaik

Detail - EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH

Eschweilers Bürgermeisterin Nadine Leonhardt, AWA-Geschäftsführer Stefan Jücker, der sich per Videoschalte beteiligte, EWV-Geschäftsführer Nicolai Bedenbecker und Alsdorfs Bürgermeister Alfred Sonders (v.l.) unterzeichneten den LoI zum geplanten Solarpark auf dem AWA-Gelände in Alsdorf-Warden. Foto: Markus Bienwald/EWV

ALSDORF / ESCHWEILER Bis etwa 2030 soll ein Teil des derzeitigen Deponiegeländes der AWA Entsorgung GmbH an der Mariadorfer Straße in einen Solarpark verwandelt werden. Doch noch ist das Gelände zwischen Alsdorf und Eschweiler nicht für den Bau vorbereitet. Um Planung und Bau der 23 Hektar messenden Freiflächen-Photovoltaikanlage zu ermöglichen, brachten die Städte Alsdorf und Eschweiler, die AWA und die EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH nun einen sogenannten „Letter of Intent“ (LoI) auf den Weg.

Diese schriftliche Absichtserklärung wurde von AWA-Geschäftsführer Stefan Jücker, Alsdorfs Bürgermeister Alfred Sonders, Eschweilers Bürgermeisterin Nadine Leonhardt und EWV-Geschäftsführer Nicolai Bedenbecker unterzeichnet.

Was ist geplant?

„Bis 2030 wollen wir in Warden eine Spitzenleistung von rund 18 Megawatt (MW) aus Photovoltaik installieren. Das entspricht umgerechnet etwa einer Strommenge von 4.500 Haushalten pro Jahr, die mit Solarstrom versorgt werden“, erläuterte Nicolai Bedenbecker. Dazu werden circa 23 Hektar Fläche mit Solarfeldern und der nötigen Technik für die Netzeinspeisung versehen. „Mit umgerechnet etwa 32 Fußballfeldern Größe ist das nicht nur eine riesige Anlage. Unser Areal wird mit nachhaltiger Energieerzeugung eine weitere sinnvolle Nutzung bekommen. Wir freuen uns darauf und haben mit allen Beteiligten einen guten Konsens gefunden“, sagte Stefan Jücker.

„Das ist ein tolles Projekt, das dabei hilft, unsere Kommunen auf den Weg in die erneuerbare Stromversorgung zu bringen“, fand Alfred Sonders. Amtskollegin Nadine Leonhardt rechnete eine mögliche CO2-Einsparung von rund 8.500 Tonnen jährlich vor. „Wenn wir unabhängig von konventionell erzeugtem Strom werden wollen, ist das ein wichtiger Baustein“, sagte sie.

Wie geht es weiter?

Rechtlicher Rahmen: Nach dem LOI kommt der Nutzungsvertrag. „Der sorgt dafür, dass wir unter Federführung der EWV den Solarpark planen und bauen können“, erklärte Stefan Jücker. Anschließend soll eine gemeinsame Projektgesellschaft für den Betrieb des Parks gegründet werden.

Planung und Bau: Da sich die vorgesehene Fläche aktuell noch nicht vollständig für den Bau nutzen lässt, werden die Photovoltaikfelder abschnittsweise errichtet. Voraussichtlich 2030 soll die Anlage komplett fertig sein, und dann die gesamte Kapazität von 18 MW ausschöpfen.