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Nachwuchs im Landschaftsgarten

EWV unterstützt das Areal mit 7.000 Jungstämmen

Hugo Willmars und Bernd Fourné haben mit der EWV 7.000 neue Bäume gepflanzt

Hugo Willmars (l.) und Bernd Fourné haben mit Unterstützung der EWV im Landschaftsgarten Kammerbusch in Langerwehe 7.000 neue Bäume gepflanzt. Foto: EWV/Markus Bienwald

LANGERWEHE Wer sich mit Bernd Fourné verabredet, hat einen langen Weg vor sich. Denn der 83-Jährige ist nicht nur passionierter Naturliebhaber. Er ist gemeinsam mit Hugo Willmars der Motor hinter der Neugestaltung des Landschaftsgartens Kammerbusch. Hier wurden mit Hilfe der EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH 7.000 junge Bäume gepflanzt.

„Das war nötig, weil der alte Fichtenbestand durch Befall mit Borkenkäfern rigoros gerodet werden musste. Von den Bäumen war leider nichts zu retten“, weiß Bernd Fourné. Auf der einen Seite war das ein herber Schlag ins Kontor. Auf der anderen Seite bot sich die Gelegenheit, hier nachhaltig und klimasicher in die Zukunft zu starten. „Nach den umfassenden Rodungen haben wir uns zur Wiederaufforstung entschieden. Die EWV hat uns dabei wunderbar unterstützt“, freut sich Fourné.

7.000 Bäume aus dem Projekt „REGION Plus“
Sie finanzierte die Idee mit 7.000 Bäumen über ihr Projekt „REGION Plus“. Unter diesem Titel wird bei EWV das Budget für solche und andere regionale Naturschutzprojekte gesammelt. Mit den zarten Neuanpflanzungen ist die Basis für viele Jahrzehnte Naturgenuss gelegt. „Wir haben damit auch die Chance, die dunklen Nadelwald-Areale in schöne Misch- und Laubwälder umzuwandeln. Das ist zum einen ansehnlicher, zum anderen auch eine Investition in die Zukunft. Denn solche Wälder können sich dem Klima besser anpassen“, weiß Bernd Fourné.

Das hügelige Gelände in Langerwehe hat eine bewegte Geschichte hinter sich: Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der historische Landschaftsgarten nach dem Muster englischer Gärten angelegt. Der Naturliebhaber nutzt für die weiten Wege durch den Garten gerne sein kleines E-Fahrzeug. Kein Wunder: eine Rundstrecke misst im weitesten Bogen rund sechs Kilometer.

Früher stand hier auch die Karlsburg
Mit dem einem beim Golf genutzten Wagen nicht unähnlichen und erstaunlich geländegängigen Vierrad zeigt er gerne das Areal. Hinter einer Spitzkehre wartet beispielsweise ein kleiner Tempel. Auf einer Anhöhe treffen Besucher auf die fachgerecht zugänglich gemachten Überreste der früheren Karlsburg. Und auf Hugo Willmars, der hier mit der Deutsch-Kurzhaarhündin Lotta unterwegs ist. Er berichtet, dass die Burg leider nach dem 2. Weltkrieg aus Sicherheitsgründen gesprengt wurde.

Bernd Fourné und Hugo Willmars sind ständig im Einsatz. „Die Wege sind frei. Der Eingang ist rollstuhlgerecht. Kinder und fachgerecht angeleinte Hunde sind herzlich willkommen. Und unser Garten ist immer geöffnet. Zu jeder Jahreszeit und zu jeder Tageszeit. Wir freuen uns, wenn die Menschen sich hier erholen und wandern“, betont Hugo Willmars. Gerade bei sonnigem Wetter und an Wochenenden strömen die Menschen aus der Umgebung in den Landschaftsgarten Kammerbusch. „Dann ist hier richtig was los“, ergänzt Bernd Fourné.

Viel Arbeit und noch mehr Freude
Er wohnt am Fuße des riesigen Areals, hat alles im Blick. „Wir kümmern uns um den Landschaftsgarten. Das macht zwar viel Arbeit, aber noch mehr Freude. Jeder ist willkommen“, schließt er. Und er freut sich darüber, dass die EWV sich vor Ort engagiert. „Wir sind ehrenamtlich und mit ganzem Herzen im Einsatz. Ich bin jeden Tag hier. Und es ist schön, wenn unser Engagement mit solch tatkräftiger Unterstützung belohnt wird. Dann macht es gleich doppelt so viel Spaß. Für uns, die Natur und die Menschen“, schließt Bernd Fourné.