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Ein Gerät zum Naturschutz

EWV unterstützt den Verein BiNE bei der Pflege von Streuobstwiesen

EWV unterstützt den Verein BiNE bei der Pflege von Streuobstwiesen

Vorsitzender Dr. Timo Sachsen vom Verein BiNE freut sich über das von der EWV über das Projekt „Region PLUS“ mitfinanzierte Multifunktionsgerät. Foto: EWV/Markus Bienwald

ESCHWEILER Mit starker Maschinenkraft im Sinne der Natur arbeiten? Das geht: Der Verein BiNE aus Eschweiler hat dazu ein besonderes Gerät im Fuhrpark. Das Multifunktionsgerät - zugleich Balkenmäher, Kreiselmäher und Bodenfräse - hilft den Ehrenamtlern bei ihrer Arbeit für den Naturschutz.
BiNE steht für die Arbeitsgemeinschaft Bildung für Nachhaltige Entwicklung. Was der Verein macht, erklärt Vorsitzender Dr. Timo Sachsen: „Oft fehlt Menschen der direkte Bezug zur Natur. Das kann niemand simulieren oder virtuell nachstellen. Mit uns erleben Menschen ihr direktes Lebensumfeld. Projekte und Infos helfen ihnen beim selbständigen und nachhaltigen Tun“, betont er.

Streuobstwiesen brauchen viel Zeit und Pflege
Das bedeutet anpacken und langjährige Projekte wie Streuobstwiesen betreuen und aufwerten. „In Streuobstwiesen steckt viel Herzblut drin. Sie brauchen Zeit und Pflege“, sagt er. Der Bewuchs um die Bäume muss kurz gehalten werden. „Oft übernehmen Schafe die schonende Beweidung der Streuobstwiesen. Oder wir mähen per Hand und mit Maschinen“, so Dr. Sachsen weiter.
Wird nicht gemäht oder ist das Areal für die nötige Pflege nur schwer zugänglich, verwildert die Fläche. „Das ist an sich nicht schlimm, die Streuobstwiese wird dann allerdings auf Dauer nicht mehr bestehen können. Denn viele Strauch- und Baumarten sind deutlich wüchsiger als die meisten Obstbäume“, so der Experte weiter. Zudem können sich in hohem Gras Wühlmäuse besser ausbreiten und den Bewuchs schädigen. Eine regelmäßige Pflege der Fläche ist unumgänglich, zudem erleichtert sie die Ernte und den Baumschnitt.

Unterstützung durch das EWV-Projekt „Region PLUS“
Überall wo die Pflege von Hand unmöglich ist, kommt der gleichermaßen schonende wie vielseitige Mäher zum Einsatz. „So erhalten wir den naturnahen Lebensraum“, freut sich Timo Sachsen. Unterstützt wurde der Verein dabei durch die EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH. Sie finanzierte das einachsige Gefährt mit ihrem Projekt „REGION Plus“. Unter diesem Titel wird bei EWV das Budget für solche und andere regionale Projekte für Naturschutz gesammelt. Die Pflege der Streuobstwiesen bei BiNE ist eines der ersten Projekte, das realisiert wurde.
Das flexible Mähgerät kann übrigens auch Fräsen. „Damit können wir Böden fachgerecht beispielsweise für die Einsaat von Blühstreifen auf- und vorbereiten", so Sachsen weiter. Bei BiNE sind die Menschen alle ehrenamtlich tätig. Dank der Technik gibt es mehr Zeit für Projekte. Damit wird auch wertvolle Zeit frei.

Viele Aufgaben, knappe Zeit
Und die ist knapp. Denn die Aufgaben im Verein sind vielfältig: So gibt es beispielsweise eine mobile Obstpresse. Sie produziert regionalen Saft aus Streuobst. BiNEs Baumpaten unterstützen Neupflanzungen und die Bestandspflege. Der vom Verein genutzte Naturgarten Hanbruch ist eine tolle Basis für naturnahes Lernen. Auch der richtige Baumschnitt lässt sich mit BiNE erlernen. „Der Mäher bringt uns einfach mehr Zeit für weitere Aufgaben. Das ist ein echtes Plus für uns und die Region“, schließt Dr. Sachsen.