Genuss

Wie verzaubert

Eine ausgezeichnete Köchin Ursel Schlüter

Das Traditionshaus Alte Herrlichkeit in Monschau verwöhnt seine Gäste

Das Restaurant „Alte Herrlichkeit“ trägt sein ganz besonderes Flair schon im Namen. Mitten in der bezaubernden Altstadt von Monschau steht dieses alte, schöne Haus, das schon im 18. Jahrhundert als Hotel geführt wurde. 1919 wurde es vom Hotel zum Gasthof umgebaut und mit vielen Antiquitäten ausgestattet, die Mitglieder der damaligen Besitzerfamilie gesammelt hatten. Ein Handwerker, der damals beim Umbau half, war davon sehr beeindruckt: „Du hast waal vell aalt Herrlischkeiten he stohn!“, soll er zum Besitzer gesagt haben. Und damit war der Name „Alte Herrlichkeit“ geboren.

Auch heute wirkt die Gaststube noch urig und gemütlich – man kommt sich fast vor, als wäre man in die Vergangenheit gezaubert worden. Die Lage trägt zur beeindruckenden Atmosphäre bei, denn auf einer geschlossenen Veranda können die Gäste direkt über der rauschenden Rur sitzen. Um den Anbau der Veranda ranken sich bemerkenswerte Geschichten: Er soll Anfang des 20. Jahrhunderts gegen den Willen des damaligen Bürgermeisters in einer Nacht-und-Nebel-Aktion erfolgt sein.

Das Traditionshaus Alte Herrlichkeit in Monschau verwöhnt seine Gäste

Forelle und andere regionale Köstlichkeiten 

Schon damals war das bekannteste Gericht in der Alten Herrlichkeit die Forelle – und die gibt es bis heute auf der gutbürgerlichen Karte von Ursel Schlüter, die das Traditionshaus seit 2010 leitet. „Ich habe einen Händler in Höfen, von dem ich die Forellen bekomme“, berichtet die mehrfach ausgezeichnete Köchin. „Grundsätzlich nutze ich gerne regionale Produkte, die Eifel hat sehr viel zu bieten.“ Ursel Schlüter kommt ursprünglich aus Hamburg, führte in Hannover ein Restaurant mit gehobener Küche und startete in unserer Region mit dem Restaurant „Esprit“ in Aachen-Laurensberg. Dass sie schließlich die Alte Herrlichkeit in Monschau übernahm, verdankt sie vielen Zufällen. „Und natürlich finde ich es hier richtig schön und fühle mich heimisch“, lacht sie. „Sonst wäre ich nicht so lange geblieben und hätte nicht so viel Herz und Arbeit hineingesteckt.“

Für eine Feier passen auch schon mal um die 100 Personen in die gute alte Stube, im normalen Restaurantbetrieb finden 80 Gäste Platz. „Wir haben hauptsächlich Touristen hier“, erzählt Ursel Schlüter. „Wenn in einer Zeitung steht ‚Monschau ist die schönste Kleinstadt in Deutschland‘, dann kommen sie busseweise – vergangenes Wochenende zum Beispiel aus Frankreich.“ Eine kleine Terrasse steht im Frühjahr und Sommer auch zur Verfügung, wo sich wunderbar ein kühles Monschauer Zwickelbier zur Bärlauch- oder Senfsuppe genießen lässt. Regionale Köstlichkeiten in einem Traditionshaus mit Flair: Das schätzen die Gäste der Alten Herrlichkeit schon seit mehr als 100 Jahren.

Alte Herrlichkeit 

Stadtstraße 7
52156 Monschau
Telefon 02472 2284
www.alte-herrlichkeit-monschau.de 
info@alte-herrlichkeit-monschau.de

Geöffnet: 

Montag, Dienstag, Donnerstag bis Sonntag:
12.00 bis 20.00 Uhr.
Mittwoch: Ruhetag

Schlemmergutscheine zu gewinnen

Welches Gericht war früher schon beliebt in der Alten Herrlichkeit – und ist es heute noch?

Schreiben Sie uns die richtige Antwort auf eine Postkarte oder in eine E-Mail und gewinnen Sie mit etwas Glück einen von vier Schlemmergutscheinen im Wert von je 40 Euro für die Alte Herrlichkeit.

Schicken Sie Ihre Antwort bis zum 15. April 2025 an:

EWV regiomagazin
Stichwort: Alte Herrlichkeit
Willy-Brandt-Platz 2,
52222 Stolberg
E-Mail: schlemmertipp@ewv.de

Weitere Infos und die Teilnahmebedingungen finden Sie unter www.ewv.de/schlemmertipp.
Informationen zum Datenschutz bei der EWV finden Sie unter www.ewv.de/datenschutzhinweis.

 

Rezept Knödel Tris

Rezept Knödel-Tris

Zutaten für vier Personen:

1. Rote-Bete-Knödel:

20 g Butter, 30 g fein geschnittene Zwiebeln, 100 g gekochte rote Beete, 50 g Quark, 2 Eier, 2 EL Mehl, 120 g Bäcker-Toast, fein gewürfelt, Balsamicoessig, Salz, Pfeffer, Muskatnuss, Kümmel

Zwiebel in Butter andünsten und über das Knödelbrot geben. Rote Bete schälen und in Stücke schneiden, mit Eiern pürieren. Alles zusammen mit Quark, Mehl und Gewürzen vermengen. Mit Balsamicoessig abschmecken und 15 min ruhen lassen.

2. Spinat-Knödel:

2 EL Butter, 60 g fein geschnittene Zwiebeln, 250 g Tiefkühl-Spinat gekocht, fein gehackt, 35 g Quark, 2 Eier, 2 EL Mehl, 50 ml Milch, 150 g Bäcker-Toast, fein gewürfelt, 1 Knoblauchzehe fein gehackt, Salz, Pfeffer, Muskatnuss

Zwiebel und Knoblauch in Butter andünsten, Spinat hinzugeben, mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen. Abkühlen lassen und mit den Eiern mixen. Alles zusammen mit Milch, Quark, Mehl, Brot, Salz und Pfeffer vermischen und 15 min ruhen lassen.

3. Käse-Knödel:

20 g Butter, 30 g fein geschnittene Zwiebeln, je 50 g Fontina, Gorgonzola, Gruyère (jeder Käse fein gewürfelt), 2 EL Schnittlauch, 2 Eier, 2 EL Mehl, 150 g Bäcker-Toast, fein gewürfelt, Salz, Pfeffer, Paprika

Zwiebel in Butter andünsten und über das Knödelbrot geben. Übrige Zutaten mit Brotmasse vermengen und 15 min ruhen lassen. Alle Knödel (mit je ca. 50 g) formen und in Salzwasser 10 min kochen. Garnieren mit in Butter geschmolzener Zwiebel, Rucola und Parmesan.

Guten Appetit!

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