Auf dem Weg zur Waldschänke in Selfkant-Süsterseel ist es kaum zu übersehen: Die wunderschöne Natur mit Wiesen und Wäldern lädt zum Wandern oder Radfahren in einer Gegend ein, in der Nachbarschaft eine besonders große Rolle spielt. „Wir haben sehr viele Gäste aus den Niederlanden“, bestätigt Heinz Neiß, der die Waldschänke schon in der dritten Generation führt. „Aber natürlich kommen auch deutsche Gäste sehr gerne zu uns.“
Die bewegte Geschichte des Selfkant spielte für die 1940 eröffnete Waldschänke eine wichtige Rolle: Von 1949 bis 1963 gehörte das Gebiet zu den Niederlanden. „Mein Opa hatte hier damals einen Tanzsaal hinten am Haus und hat erzählt, dass er dort zu Spitzenzeiten 1.000 Gartenstühle aufstellen musste“, erinnert sich Heinz Neiß. „Aber als 1963 der Selfkant mit der Rückgliederung wieder zu deutschem Gebiet wurde, scheuten die Niederländer die Grenzkontrollen und kamen nicht mehr.“
Regional und saisonal
Dank der offenen Grenzen in Europa spielen diese Probleme heute keine Rolle mehr. Heinz Neiß und seine Frau Anita Hensgens können in dem großen und gepflegten Gasthaus 175 Gäste willkommen heißen – ganz egal, woher diese kommen. Spaziergänger und Fahrradfahrer nutzen besonders gerne die schönen Außenterrassen, und im angebauten Eventsaal mit eigener Terrasse und Spielplatz finden Festgesellschaften mit bis zu 200 Personen Platz. Die Speisekarte bietet eine Auswahl an leckeren saisonalen Gerichten, für die Koch Heinz Neiß Produkte von langjährigen Partnern aus der Region bezieht. Anita Hensgens erzählt: „Unseren Spargel und die Erdbeeren bekommen wir von meinem Bruder, von ‚Juppis Hof‘, dem Spargelhof Hensgens.“ Heinz Neiß ergänzt: „Das Gemüse kaufen wir bei unserem Händler in Waldfeucht, und unser Fisch kommt direkt von der holländischen See.“
Ende September startet in der Waldschänke die Wildsaison, in der sich Feinschmecker zum Beispiel auf Wildschwein, Reh oder Hirsch freuen können. Und zum Nachtisch gibt es dann noch ein selbstgemachtes Eis. Die spezielle Sorte „Puddingstreusel“ lockt mit dem einzigartigen Geschmack von Vla, abgerundet mit herrlichen Streuseln – ein Genuss, den sicher nicht nur Niederländer zu schätzen wissen.
Schlemmergutscheine zu gewinnen
Wie heißt die selbstgemachte Eisspezialität in der Waldschänke?
Schreiben Sie uns die richtige Antwort auf eine Postkarte oder in eine E-Mail und gewinnen Sie mit etwas Glück einen von vier Schlemmergutscheinen im Wert von je 40 Euro für die Waldschänke Selfkant-Süsterseel.
Schicken Sie Ihre Antwort bis zum 30. September 2024 an:
EWV regiomagazin
Stichwort: Forsthaus Weiden
Willy-Brandt-Platz 2, 52222 Stolberg
E-Mail: schlemmertipp@ewv.de
Weitere Infos und die Teilnahmebedingungen finden Sie unter www.ewv.de/schlemmertipp
Informationen zum Datenschutz bei der EWV finden Sie unter www.ewv.de/datenschutzhinweis.
Rezept Loup de mer mit Tagliatelle und Safransauce
Zutaten für vier Personen:
Seewolf: 800 g Seewolf-Filet, Salz und Pfeffer zum Würzen, Zitronensaft
500 g Tagliatelle
Safransauce: 200 ml Schlagsahne, 400 ml Gemüsebrühe, 0,15 g persischer Safran, Salz und Pfeffer, Zitronensaft, Worcestersauce, ½ Zwiebel, fein gewürfelt, 50 g Butter, etwas Mehl für die Mehlschwitze.
Zubereitung:
Den Seewolf in Portionsstücke schneiden, mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft würzen. Beiseitestellen und ziehen lassen. In einem großen Topf ausreichend Wasser zum Kochen bringen. Die Tagliatelle darin al dente kochen. Abgießen und warmhalten. Die Butter in einem Topf zerlassen und die fein gewürfelte Zwiebel darin glasig dünsten. Etwas Mehl hinzufügen und unter Rühren anschwitzen, bis eine helle Mehlschwitze entsteht. Die Gemüsebrühe nach und nach unter ständigem Rühren hinzufügen, bis eine glatte Sauce entsteht. Den Safran in etwas warmem Wasser auflösen und zur Sauce geben. Die Schlagsahne hinzufügen und die Sauce unter gelegentlichem Rühren köcheln lassen, bis sie leicht eindickt. Mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft und Worcestersauce abschmecken.
Die Seewolf-Filets in einer Pfanne mit etwas erhitztem Öl von beiden Seiten goldbraun braten. Die Filets sollten innen noch saftig sein.
Guten Appetit!