Service & Energie

Energie beim Heizen sparen, ohne zu frieren

Gespräch mit Dirk und Markus Dondorf (Heizung und Sanitär)

Ausgabe - EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH - EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH

Welche allgemeinen Energiespar-Tipps können Sie zum Thema Heizung geben?

DD: Der wichtigste Tipp ist wohl: umdenken und für Heizoptimierung sorgen. 23 °C und mehr im Wohnzimmer, das ist schlicht zu warm. Konkret kann die Heizung bei einer Außentemperatur von 19 °C runterfahren und die Raumtemperatur um ein Grad abgesenkt werden. Es reicht oft eine niedrigere Vorlauftemperatur, damit es warm wird. Ansonsten prüfen, wo im Haus Wärme verloren geht, und entsprechend sanieren.

MD: Viele Heizungen sind auch nicht richtig eingestellt und bieten deshalb noch ein Einsparpotenzial. Da kann zum Beispiel ein hydraulischer Abgleich viel bringen, den ein Heizungsinstallateur macht.

Was ist ein hydraulischer Abgleich, und wieso erhöht er die Effizienz der Heizung?

DD: Bei einem hydraulischen Abgleich stellen wir die einzelnen Heizkörper bzw. Kreisläufe auf die jeweils gewünschte Temperatur ein. Es geht darum, dass überall nur so viel Wärme ankommt, wie benötigt wird, nicht mehr und nicht weniger. Die gleichmäßige Verteilung des warmen Wassers sorgt für effizientes Heizen.

Für welche Art von Heizung ist das möglich?

DD: Für alle: egal ob Wärmepumpen-, Pellets-, Öl- oder Gasheizung. Je nach Heizung und Heizkörper muss vielleicht ein neues Ventil eingebaut werden, oder wir erneuern einen Verteiler. Sehr hilfreich ist unter Umständen übrigens auch eine Hocheffizienzpumpe, damit spart man dann zusätzlich noch Strom.

Wie lange dauert so ein hydraulischer Abgleich, und was kostet das?

MD: Der Abgleich dauert je nach Haus und Heizung maximal einen Tag. Die Kosten liegen in der Regel unter 1.000 Euro, ermöglichen aber eine Heizkostenersparnis von zehn bis 15 Prozent im Jahr, sodass sich diese Investition innerhalb weniger Jahre auszahlt.

Ab wann ist aus Ihrer Sicht eine neue Heizung sinnvoller?

DD: Bei Heizungssystemen, die älter als 20 Jahre sind, ist meistens eine moderne Heizung ratsam, denn die alten Heizungen sind größtenteils noch nicht mit Brennwerttechnologie ausgestattet. Moderne Heizungen werden dann auch direkt optimal eingestellt und sind zudem fit für die Zukunft, auch bei Gasheizungen – sie können dann zum Beispiel auch Wasserstoff verarbeiten. Der kritische Blick auf die Energieeffizienz des ganzen Hauses ist aber auch mit einer modernen Heizung wichtig.

Vielen Dank für das Gespräch und die wertvollen Energiespar-Tipps!

Interessieren Sie sich für eine neue Heizung?

EWV Energiedienstleistungen Sven Paland

Ihr Ansprechpartner bei der EWV zu diesem Thema ist:

Sven Paland
Telefon: 02402 101-1555
Mail: heizung@ewv.de

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