INDEN Beim jüngsten Kitafest der „Indelandmäuse“ an der Römerstraße in Inden war richtig was los: Das Wetter war trocken, warm und sonnig. Die 65 Kinder waren richtig in Bewegung. Dank des strahlenden Sonnenscheins genossen die Kinder viel frische Luft, sprangen und liefen herum. Damit das ab sofort auch bei weniger gutem und kaltem Wetter klappt, gibt es nun neue Kletter- und Schaukelmöglichkeiten in der Turnhalle. Die Geschichte dahinter erzählt uns Verena Meisen, stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins Kita Indelandmäuse.
„Es war ganz schön spannend und eigentlich war alles perfekt. Im Februar 2023 konnten wir endlich von den bis dato genutzten Containern in den lang ersehnten Neubau umziehen. Leider hatten wir schon ein paar Wochen später einen Wasserschaden im Gruppenraum. Der wurde dringend für die tägliche Arbeit mit den Kindern gebraucht. So musste die neue Turnhalle als provisorischer Gruppenraum herhalten. Jetzt ist die Sanierung der Turnhalle endlich abgeschlossen. Was uns aber fehlte, war ein spezielles Schienensystem für Klettern und Schaukeln“, berichtet sie.
Der Förderverein legte die Hände nicht in den Schoß, sondern kümmerte sich ehrenamtlich um die fehlende Einrichtung. Dazu gehörte auch die Teilnahme an der Voting-Aktion der EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH. Der Energieversorger hatte unter dem Titel „Eure Idee für unsere Nachbarschaft“ online aufgerufen, für zehn Herzensprojekte aus der Region zu stimmen. Am Ende war es ein knappes Rennen mit über 100.000 abgegebenen Stimmen. Die Ehrenamtlichen vom Förderverein der Indelandmäuse ergatterten einen der zehn Podiumsplätze. 2.500 Euro Unterstützung sind geflossen und helfen den Freiwilligen dabei, den Drang nach Bewegung und Entdecken bei den Kindern auszubauen.
Entdecken ist ein wichtiges Stichwort: Denn zusätzlich stand noch ein Werkraum auf der Wunschliste des Fördervereins. Auch dabei half die Unterstützung der EWV. Bewegung und Werken sind zwei wichtige Elemente für die viergruppige Kita. Sie arbeitet nach dem sogenannten „situationsbezogenen Ansatz“. Dabei richten sich die mit den Kindern gemeinsam umgesetzten Themen und Projekte nach deren Interessen und Bedürfnissen. „Einen festen Jahresplan haben wir nicht. Aber Bewegung und etwas mit den Händen schaffen stehen ganz oben auf der Liste“, weiß Verena. Das merkte auch Tanja Bringmann vom Marketingteam der EWV. Sie war nicht nur mit einer Miniaturausgabe des EWV-Maskottchens Peppi Power vor Ort. Sie hatte auch die große Ausgabe des Maskottchens mitgebracht. Unter dem Jubel der Kinder, die den lebensgroßen Peppi auf Schritt und Tritt verfolgten, machte sie sich ein Bild vom Kitaleben.
Der Förderverein hatte ein buntes Programm auf die Beine gestellt: Mit Zauberer, unzähligen Spielmöglichkeiten, Cafeteria für die Eltern und Besucher und mehr. Ganz nebenbei erfuhren die Gäste auch, wie der im Kitaleben verankerte Grundsatz von Maria Montessori „Hilf mir, es selbst zu tun“ umgesetzt wird. Denn die Kinder haben immer die Möglichkeit, die anderen Kinder in ihren Räumen zu besuchen. Gruppenübergreifende Angebote mit Kindern gleichen Alters helfen dabei, Alltagssituationen, Ereignisse und Erlebnisse zu verstehen und zu verarbeiten. „Die nun durch unser ehrenamtliches Engagement geschaffenen Bewegungs- und Werkangebote tragen dazu bei, neue Handlungsmöglichkeiten zu entdecken“, schließt Verena. Und sie freut sich mit Eltern und Kindern über die Unterstützung der EWV bei diesen wichtigen Aufgaben.