REGION Die EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH wird zum 1. November 2022 ihre Gaspreise in der Grundversorgung erhöhen müssen. Der Arbeitspreis steigt von 12,38 Cent pro Kilowattstunde brutto auf 19,05 Cent pro Kilowattstunde. Der Grundpreis bleibt unverändert bei 7,14 Euro brutto pro Monat. Etwa 28.000 Kunden in der EWV Grundversorgung sind hiervon betroffen.
Gründe für die Erhöhung sind zum einen die weiter stark steigenden Beschaffungspreise von Gas. Zum anderen die zum 1. Oktober neu eingeführten oder angepassten Umlagen und gesetzlichen Entgelte. „Wichtig ist, dass wir bei den Brutto-Preisen von einer Mehrwertsteuer von 19 Prozent ausgegangen sind. Wenn die Mehrwertsteuer sinkt, geben wir das natürlich an alle unsere Gaskunden weiter. Leider liegt uns noch keine offizielle Info seitens der Bundesregierung über die Senkung vor“, erklärt EWV-Vertriebsleiter Christoph Hesse.
Bei einer Senkung der Mehrwertsteuer auf 7 Prozent läge der Arbeitspreis pro Kilowattstunde brutto bei 17,13 Cent. Der Grundpreis beträgt 6,42 Euro pro Monat.
„Wir wissen, dass Heizen mit Gas noch nie so teuer war wie im Moment. Wir machen uns wirklich Sorgen um unsere Kunden. Deshalb hoffen wir, dass von der Regierung die Senkung der Mehrwertsteuer zeitnah festgezurrt wird“, sagt Christoph Hesse. „Zwar liegen wir mit unserem neuen Preis im Wettbewerb zurzeit im unteren Bereich, doch diese Belastung kann kein Dauerzustand sein. Ob und wann sich die Lage verbessert, können wir schwer abschätzen. Allerdings können wir versichern, dass wir regelmäßig unsere Preise prüfen und bei einer Entspannung der Situation schnell reagieren können.“