Stolberg/Eschweiler/Region. „Die Hochwasserkatastrophe vor zwei Wochen war ein Wendepunkt in der Geschichte unserer Region“, so EWV-Geschäftsführer Manfred Schröder. „Für die Menschen und auch für die EWV wird es nun eine Zeitrechnung ‚vor‘ und ‚nach‘ der Flut geben.“ Als am 14. Juli nachmittags die Vicht immer höher stieg, kam die grausame Gewissheit: Die Stolberger Innenstadt und auch die EWV-Zentrale „Ketschenburg“ werden den Wassermengen zum Opfer fallen.
Das schreckliche Ausmaß sah man erst am nächsten Tag. Die Stolberger Talachse war komplett zerstört. „Wir haben ‚nur‘ unsere Arbeitsstätte verloren und bei einigen EWV-lern sind schon die Tränen geflossen. Wie furchtbar die Katastrophe für die betroffenen Menschen ist, die ihr Haus und ihr Hab und Gut verloren haben, können wir nur erahnen,“ sagt Manfred Schröder. „Gerade jetzt müssen wir für unsere Kunden da sein und sie unterstützen.“
Mobile Anlaufstelle für die persönliche Beratung
Das Stolberger Kundenzentrum und der Hauptsitz werden über Monate nicht nutzbar sein. Stattdessen hat die EWV auf dem Willy-Brandt-Platz eine mobile Anlaufstelle eingerichtet. Von 10 bis 17 Uhr findet dort die persönliche Beratung statt. Auch telefonisch ist die EWV wieder uneingeschränkt über die kostenlose regiohotline unter 0800 3981000 montags bis freitags von 8 bis 17 Uhr, sowie samstags zwischen 8 und 13 Uhr erreichbar.
„Nach den gröbsten Aufräumarbeiten haben die Menschen jetzt natürlich viele Sorgen und Fragen. Häuser sind aktuell nicht mehr bewohnbar, da müssen die Abschläge geändert werden. Für die Wiederaufbauarbeiten wird viel Strom benötigt und viele Themen mehr. Da werden wir gemeinsam unkomplizierte und kulante Lösungen finden“, versichert Manfred Schröder.
Unterstützung beim Bau einer neuen Heizung
Auch beim Thema Heizung unterstützt die EWV. Viele Heizungen sind durch die Flutkatastrophe zerstört worden. Sei es die alte Ölheizung oder die fast neue Gasheizung. Es gibt ein Angebot, bei dem die EWV den Einbau, den Betrieb und die Wartung einer neuen Heizung übernimmt. Bislang wurde dies mit einem Bonus von 500 € gefördert. Für Geschädigte der Flutkatastrophe wird dieser Bonus um nochmal 500 € erhöht.
„Wir wissen, dass dies nur ein kleiner Teil ist, den wir beitragen können. Gleichsam denken wir, dass jedes Bisschen, das ein wenig mehr zur ursprünglichen Normalität beisteuert, helfen kann. Wir haben in den vergangenen Tagen so viel Hilfe, Dankbarkeit, Verständnis und Zusammenhalt erfahren, dass man die Akteure gar nicht alle aufzählen kann. Hierfür möchten wir uns nochmal ausdrücklich bei jedem Einzelnen bedanken. Gemeinsam werden wir unsere Region wieder zu dem machen, was sie vor dem Wendepunkt Hochwasserkatastrophe war. Da sind wir uns sicher“, schließt Manfred Schröder.